Animationsfilm erklärt Kaskadenfermentation

Einzelnes Standbild aus dem Animationsfilm über REGULATESSENZ®

Eine Mischung aus Werbespot und Erklärfilm

So etwas wie Fermentationstechnologie ist für Laien schwer nachzuvollziehen. Deshalb beauftragte mich das Unternehmen Dr. Niedermeier® mit einem Animationsfilm, einer Mischung aus Werbespot und Erklärfilm. Das zentrale Produkt nennt sich REGULATESSENZ®. Es entsteht als Ergebnis eines patentierten Prozesses, dem das Unternehmen den Namen Kaskadenfermentation gegeben hat. Der Film dauert gute zwei Minuten und illustriert in animierter Form, dass frische, sonnengereifte Früchte, Nüsse und Gemüse aus ökologischem Anbau über einen mehrstufigen, dynamisierenden Gärungsprozess in kleinstmolekulare Nährstoffe aufgespalten werden. Die Flüssigkeit REGULATESSENZ® ist das Ergebnis dieses Verfahrens, das laut Hersteller eine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus ausübt.

Zeitraffer eines langwierigen Verfahrens

Im Vordergrund des Briefings stand der Wunsch, knapp, aber anschaulich, vor allem den dreistufigen Prozess zu visualisieren, um dem interessierten Kunden eine Vorstellung davon zu vermitteln, was das Produkt so besonders wertvoll macht.

In der Realität ist das Verfahren der Kaskadenfermentation sehr langwierig. Der Film rafft es auf elementare Art zusammen. Man sieht zunächst, wie Zutaten in einen verchromten Behälter fallen. Über einen Spender aus Glas träufelt etwas dazu, das den ersten Stamm lebendiger Fermentkulturen symbolisiert, die den Aufspaltungsprozess in Gang bringen.

Anschließend schwenkt die Kamera in eine Position, die den Zuschauer in den Behälter hinein blicken lässt. So kann er beobachten, was grob gesehen bei der ersten Fermentationsstufe passiert, also der Aufspaltung der zugefügten Lebensmittel. Zur Veranschaulichung zoomt die Kamera sehr nahe an die rechtsdrehende Flüssigkeit heran, in der bis dahin noch gekapselte Makromoleküle schwimmen.

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Übersicht und Makroaufnahme

Die virtuelle Kamera zeigt anschießend eine Übersicht von oben, um plausibel zu machen, welchen Weg die Flüssigkeit weiterhin nehmen wird.

Unterscheidung der Prozessstufen

Die Kamera fährt zum zweiten, sehr viel kleineren Behälter hinab und illustriert die zweite Fermentationsstufe mit nun aufgeschlossenen Makromolekülen, die sich jetzt mit der deutlich trüberen Flüssigkeit drehen. Parallel dazu träufelt der zweite Stamm lebendiger Fermentkulturen hinzu. 

Das Ergebnis des Prozesses

In der dritten Fermentationsstufe vollzieht sich der Aufschluss von Enzymen und Proteinen in Moleküle, die hier im übertragenen Sinne glitzernd in fruchtig gelber und fast intransparenter Flüssigkeit gezeigt werden.

Klassisches Finale

Die vorletzte Kameraeinstellung des Animationsfilms zeigt das Konzentrat, die REGULATESSENZ®, in Form goldgelber Tropfen, die aus dem letzten Behälter fallen, als Ergebnis des Prozesses.

Die darauf folgende Nahaufnahme eines solchen Tropfens zeigt sinnbildlich die rechtsdrehenden Bausteine auf Enzymebene, sowie Schlagworte für Argumente, die für das Produkt sprechen.

Im Finale morpht der Tropfen in die von der Werbung des Hauses Dr. Niedermaier® genutzte Flaschendarstellung, und wird schließlich vom dazugehörigen Packshot und den obligatorischen Früchten ergänzt. Es folgt lediglich noch das Logo des Unternehmens mit Hinweis auf dessen Website.

Musik trägt Emotionen

Musik und Rhythmus spielen in meinen Animationen eine tragende Rolle. In diesem Fall stammt die Lizenz aus dem Fundus des Anbieters jamendo.com, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. Das Stück selber ist von StudioLarga und heißt »Inspirational Symphony«.

Vom Konzept in die Produktion

Nach Briefing und Absprache mit der Auftraggeberin über die zugrunde liegende Idee, die Werbeaussage des Drehbuches und die ersten knappen Scribbles zur Visualisation, fertigte ich ein vorab animiertes Storyboard an: das Konzept. Darunter verstehe ich die Aneinanderreihung einzelner Szenen, bzw. Kameraeinstellungen und Perspektiven sowie Vorversionen der darin gezeigten Videoclips, Fotos oder 3D-Objekte, Materialien, Farben und Szenen, die bereits passend zur Musik und den gesprochenen Kommentaren geschnitten sind, und somit in Form eines Filmes in realistischem Timing abgespielt und beurteilt werden können.

Bei der ersten Präsentation diskutierte ich mit der Auftraggeberin, inwieweit das Konzept die Schwerpunkte der Animation vom Ablauf und vom Design her wunschgemäß umgesetzt hatte. Erst nach Freigabe dieses Konzeptes ging es an die Umsetzung des eigentlichen Films und seiner Animationen.

Die zweite Präsentation zeigte  den Animationsfilm bereits komplett. Da natürlich erst der animierte Film bestätigen konnte, ob das Konzept tatsächlich aufgegangen war, folgten an dieser Stelle von Seite des Kunden weitere Anregungen, Wünsche oder Minimierungen auf das Wesentliche, Anpassungen also, die ins Konzept neu aufgenommen wurden und die es abschießend umzusetzen galt.

Mehrsprachig ausgeführt

Bisher wurde der Film zum Produkt REGULATESSENZ® von mir in Deutsch, Englisch und Französisch ausgeliefert. Die deutsche Version ist auf der Website von Dr. Niedermaier® verlinkt.

Animationsfilm für ein Pharma-Produkt

Da ich oft für stark techniklastige Branchen arbeite, war ich froh darüber, hier einmal zeigen zu dürfen, wie ich im Motion-Design gänzlich andere Themen behandle.

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